ByteInSpace!

Software development with passion

Menu
  • Sample Page
Menu

Open Shift Origin installieren auf Ubuntu 19.10

Posted on January 13, 2020January 13, 2020 by Daniel

OpenShift ist ein Tool von Red Hat, welches eine Art wrapper für Kubernetes darstellt: man kann auf wunderbar einfache Weise (jedenfalls als Entwickler) seine Anwendungen verwalten, skalieren und deployen.

Wie jede typische Unternehmensanwendung kostet es ein paar Euro. Zum Glück aber gibt es eine freie Alternative, bzw. eigentlich die Basis auch für Red Hat Entwicklung: das OKD oder Open Shift Origin.

Der Knackpunkt an OKD ist jedoch, dass es für Red Hat bzw. CentOS gedacht ist. Dumm nur, wenn meine Arbeitsmaschine mit Ubuntu ausgestattet ist. Klar, ich kann mir eine virtuelle Maschine einrichten, aber mit etwas Getrickse läßt sich OKD auch unter Ubuntu zum Laufen bekommen.

Die Installationsanleitung basiert auf Ubuntu 19.10. Wieso ich das so betone? Das sehen wir gleich…

Eine wichtige Voraussetzung für die Installation ist Docker Engine auf unserem Rechner (docker-ce)

Zuerst importieren wir den Docker GPG Key, falls noch nicht vorhanden:

curl -fsSL https://download.docker.com/linux/ubuntu/gpg | sudo apt-key add -

Bei der Standardinstallation meiner Maschine war erstaunlicher curl gar nicht installiert. Bei Bedarf daher schnell nachinstallieren mit

sudo apt install curl

Dann brauchen wir noch ein paar Tools:

sudo apt -y install apt-transport-https ca-certificates curl gnupg-agent software-properties-common

sowie räumen auf, falls noch etwas an Leichen herumgeistert in unserem System:

sudo apt remove docker docker-engine docker.io containerd runc

Jetzt wird es lustig: wir brauchen das Docker APT Repository. Nur gibt es (Stand 14.01.2020) tatsächlich keine Release-Version des Repository für Ubuntu 19.10! Offenbar schaffen es die Entwickler von Ubuntu und die von Docker nicht, sich entsprechend abzustimmen!

Egal, das alte Repository des Vorgänger-Ubuntu geht auch:

sudo add-apt-repository "deb [arch=amd64] https://download.docker.com/linux/ubuntu disco stable"

Falls es irgendwann gehen sollte, was ich nicht glaube, dann wäre der korrekte Befehl natürlich:

https://download.docker.com/linux/ubuntu $(lsb_release -cs) stable

Aber derzeit müssen wir wirklich auf die disco-Version zurückgreifen.

Dann update und Installation:

sudo apt update && sudo apt -y install docker-ce

Kurz prüfen, ob die korrekte Version installiert wurde:

docker version

liefert bei mir die Ausgabe:

Version:           19.03.3

Mit dem üblichen Hello-World prüfen wir, ob die Installation funktioniert hat:

sudo docker run hello-world

Das fehlende Image wird vom Repository geladen und die Meldung “Hello from Docker!” sollte erscheinen.

Im zweiten Schritt kümmern wir uns jetzt um die Installation des OKD.

Zuerst legen wir ein Verzeichnis an und wechseln dorthin:

mkdir openshift && cd openshift

Dann holen wir via wget (oder downloaden direkt von der Homepage) die aktuelle Version:

wget https://github.com/openshift/origin/releases/download/v3.11.0/openshift-origin-client-tools-v3.11.0-0cbc58b-linux-64bit.tar.gz

entpacken diese

tar xvf openshift-origin-client-tools*.tar.gz

und wechseln dorthin:

cd openshift-origin-client*

Damit die Steuerungstools überall verfügbar sind, können wir die PATH-Variable erweitern (nicht schön) oder kopieren die entsprechenden Dateien nach /usr/local/bin:

sudo mv oc kubectl /usr/local/bin/

Nach erfolgreichem Kopieren sollte der Befehl

oc version

die installierte Version des OpenShift-Clusters zeigen.

Standardmässig erlaubt docker keine unsicheren Repositories, aber das brauchen wir hier, also fügen wir dieses hinzu:

cat << EOF | sudo tee /etc/docker/daemon.json 
{
"insecure-registries" : [ "172.30.0.0/16" ]
}
EOF

und starten docker neu

sudo systemctl restart docker

Im nächsten Schritt starten wir unseren OpenShift:

sudo oc cluster up

Dieser Start dauert eine ganze Weile. Bei mir waren es gut fünf Minuten. Erst wenn diese Ausgabe erscheint, ist der Cluster oben:

OpenShift server started.

The server is accessible via web console at:
https://127.0.0.1:8443
You are logged in as:
User: developer
Password:

Danach können wir uns als Developer einloggen:

oc login

Die nachfolgende Anfrage nach dem Server beantwortet wir einem Return, da der Localhost sowie default ist. Die Frage nach “bypass the certificate check” ebenfalls mit Y.

Username ist developer, Password ebenfals developer

Und voila, wir sind eingeloggt.

Unter http://127.0.0.1:8443 finden wir die Webkonsole, wo die gleichen Zugangsdaten herrschen.

Leave a Reply Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Recent Posts

  • Mounten von Shares einer NAS unter Linux
  • Heimnetzwerksetup mit Ansible II: MariaDB
  • Heimnetzwerksetup mit Ansible mit Ansible I
  • Neuzugang: Schneider PC 1512 DD
  • Java und Wege der Filterung

Recent Comments

    Archives

    • October 2021
    • July 2021
    • March 2021
    • June 2020
    • April 2020
    • March 2020
    • January 2020
    • December 2019
    • May 2019
    • April 2019

    Categories

    • Database
    • Development
    • Java
    • Linux
    • PC
    • Reparatur
    • Retrocomputing
    • Schneider
    • Uncategorized
    ©2022 ByteInSpace! | Built using WordPress and Responsive Blogily theme by Superb